Darf's ein bisschen mehr sein?

Veröffentlicht am 08.01.2018 in Standpunkte

Viele Wünsche konnte der Stuttgarter Gemeinderat dank der guten Finanzlage im Doppelhaushalt 2018/19 erfüllen. Dennoch sehen wir Sozialdemokraten bei aller Freude über unsere erfolgreichen Anträge noch einigen Handlungsbedarf. Wir meinen der Beginn eines neuen Jahres ist der richtige Zeitpunkt gute Vorsätze zu fassen und wünschen uns deshalb drei Dinge.

Erstens: Mehr Mut!

Wenn wir die Lebensqualität in Stuttgart verbessern wollen, müssen wir auch bereit sein, etwas zu wagen. Es reicht nicht eine Verringerung des Verkehrs um 20% anzukündigen. Wir brauchen eine Verbesserung des ÖPNV, eine effiziente Parkraumerschließung und sinnvolle Freiraumkonzepte für den öffentlichen Raum nicht nur für die Innenstadt, sondern für alle Stadtteile.

Zweitens: Mehr Weitsicht!

Wenn wir wollen, dass Familien in Stuttgart gut wohnen können, dann müssen wir dafür sorgen, dass zukunftsfähige Quartiere entstehen. Es reicht nicht nur mehr Wohnungsbau zu fordern. Die Stadt muss aktive Grundstückspolitik betreiben, neue Wohngebiete wie zum Beispiel Schafhaus entwickeln und mit Hilfe der Internationalen Bauausstellung Region Stuttgart beispielhafte Quartierskonzepte auf den Weg bringen.

Drittens: Mehr Gerechtigkeit!

Wenn wir wollen, dass alle in Stuttgart gut leben können, müssen wir Ungerechtigkeiten beseitigen. Es reicht nicht, die zu unterstützen, die am besten vernetzt sind. Wir sollten uns um soziale, integrative und nachbarschaftliche Initiativen besser kümmern. Es ist schon traurig, dass sich in den Haushaltsberatungen keine Mehrheiten für die Unterstützung wichtiger Projekte zur Wiedereingliederung von Frauen in den Beruf finden ließen.

2018 sind vier Generaldebatten im Gemeinderat geplant. Wir sind gespannt wie mutig, weitsichtig und gerecht es dabei zugeht. Es darf ruhig ein bisschen mehr sein!

 

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