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SPD Feuerbach trauert um Fritz Schulter

Veröffentlicht am 09.09.2017 in Ortsverein

Unser langjähriges Mitglied und ehmaliger Vorsitzender der SPD Feuerbach, Fritz Schulter ist am 18. August im Alter von 82 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben. Fritz war 60 Jahre Mitglied in unserer Partei und hat sich auf vielfältige Art und Weise in der Partei und im Stadtbezirk Feuerbach engagiert. Vor wenigen Wochen erhielt er die Ehrenmünze der LH Stuttgart für seinen ehrenamtlichen Einsatz und wurde im Mai vom Kreisverband Stuttgart für 60-Jahre Mitgliedschaft in der SPD geehrt.

Mit Fritz verlieren wir einen überzeugten Sozialdemokraten und ein Urgestein des bürgerlichen Engagements. In Dankbarkeit werden wir ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Im Juli führte Sven Baumstark mit Fritz noch das folgende Interview für das Feuerbacher Forum, das aus heutiger SIcht ein Vermächtnis von Fritz Schulter ist:

Fritz Schulter, was hat Dich motiviert und woher kommt die Energie, über Jahrzehnte ehrenamtlich tätig zu sein?

Fritz Schulter: „Bei allem Wohlstand, den die demokratischen Parteien in Deutschland erreicht haben, gibt es immer noch genügend Ungerechtigkeiten und Schlaglöcher. Insbesondere wir als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten fühlen uns befähigt, diese Schlaglöcher kleiner zu machen. Wir sind bereit, einen großen Anteil dazu beizutragen.“

Gab es auch Phasen, in denen Du keine Lust und Zeit für das Ehrenamt hattest?

Fritz Schulter: „Nein, ich habe mich immer berufen gefühlt, mich für Gerechtigkeit für alle und für Solidarität einzusetzen und zu sorgen.“

Welche Eigenschaften sollte man für das ehrenamtliche Engagement mitbringen, damit es funktioniert?

Fritz Schulter: „Zunächst einmal hat Jeder die Fähigkeit sich ehrenamtlich zu engagieren. Für erfolgreiches Engagement muss man einen Sinn für Gerechtigkeit und Gemeinschaft mitbringen. Man muss einsehen, dass der Einzelne nur wenig machen kann. Um viel zu erreichen, muss man eine Gemeinschaft aufbauen und pflegen. Nur in der Gemeinschaft sind Ziele erreichbar.“

Wenn Du Dir die nachfolgende, jüngere Generation ansiehst: Blickst Du eher optimistisch oder eher besorgt in die Zukunft?

Fritz Schulter: „Es ist immer gut, wenn sich hauptsächlich junge Leute zum Beispiel in Vereinen, in einer Gemeinschaft oder in politischen Parteien einbringen und vereinigen. Die technische Entwicklung, vor allem das Tempo in beinahe allen Lebensbereichen reduzieren das menschliche Gefühl der Gemeinsamkeit, insbesondere bei der heranwachsenden Generation. Ich meine, wir müssen dafür sorgen, dass die junge Generation nicht zur egoistischen Gesellschaft wird. Das können wir schaffen, wenn wir jungen Menschen das Interesse für gemeinsame Ziele wecken und für die Gemeinschaft begeistern. Durch die Einbindung in der Gemeinschaft lassen sich auch Erfolge in der Integration vieler Neubürger verbuchen. Wenn sich Neubürger eingebunden fühlen, dann sind sie schnell und einfach in die Gesellschaft integriert. Gelingt das, können wir zufrieden in die Zukunft blicken.“

 

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