Körner am Montag: Zukunft Stadt in Stuttgart und Hamburg

Veröffentlicht am 03.12.2018 in Woche für Woche

Wochenrückblick unseres Fraktionsvorsitzenden Martin Körner heute mit Berichten aus Sitzungen des Aufsichtsrat der SWSG und des Preisgerichts "Rosenstein" sowie über die Ergebnisse einer wohnungspolitischen Exkursion nach Hamburg. Dort sind die Mieten fast 20% günstiger als in Stuttgart und das hat gute Gründe: Eine aktive, von der Stadt gestaltete Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik mit klarer sozialer Ausrichtung. Das können wir mit Rosenstein auch umsetzen, die Ideen liegen auf dem Tisch.

Am Montagabend im Aufsichtsrat der SWSG mit fast zweihundert neuen Wohnungen in Zuffenhausen

Viereinhalb Stunden mit vielen guten Entscheidungen, unter anderem mit Beschlüssen zur Zukunft der Keltersiedlung in Zuffenhausen. Wir unterstützen den Abriss der älteren und relativ niedrigen Gebäude, obwohl das für die heutigen Bewohnerinnen und Bewohner eine große Belastung ist. Hier gibt es in Zukunft doppelt so viel Platz fürs Wohnen, soziale Mietwohnungen für Menschen mit nicht so viel Geld werden gebaut, und der Platz zwischen den Gebäuden wird schöner als heute. Für uns sind das gute Gründe, das Projekt zu unterstützen und für die heutigen Bewohnerinnen und Bewohner für gute und soziale Lösungen zu sorgen. Mit Haustürbesuchen und mit Gesprächen mit der SWSG haben wir das auch gemacht. Jetzt freuen wir uns auf fast zweihundert neue Wohnungen, davon fast einhundert Sozialmietwohnungen.

„Dem grünen OB Fritz Kuhn müssten eigentlich die Ohren geklingelt haben“

So steht es in der Stuttgarter Zeitung, die die Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik am Dienstag ganz gut auf den Punkt bringt.

Am Mittwoch geht es um die Zukunft unserer Stadt auf den frei werdenden Flächen hinter dem Hauptbahnhof

Ab 8 Uhr tagt das Preisgericht „Rosenstein“. 54 Arbeiten wurden eingereicht, um am internationalen, städtebaulichen Wettbewerb Rosenstein teilzunehmen. 54 Ideen für den neuen Stadtteil oder besser gesagt für drei doch unterschiedliche Planungsgebiete: A3 und A2 hinter dem Hauptbahnhof bis zur Wolframstraße, die „Gleisharfe“ einschließlich Paketpostamt und Lokschuppen als Teilgebiet B und das Areal bei den Wagenhallen sowie am Nordbahnhof als C-Gebiete. Für uns ist wichtig, dass hier ein lebenswertes neues Stadtquartier entstehen kann, mit neuen Wohnungen, neuen Arbeitsplätzen und mit neuen Grünflächen. Was für eine Chance für unsere Stadt, die wir unbedingt nutzen sollten!

Von Donnerstag bis Samstag in Hamburg, wo mit der Hafencity ein ähnliches Projekt schon in der Umsetzung ist und wo das Wohnen deutlich günstiger ist als in Stuttgart

OK, die Hafencity ist fast doppelt so groß wie die in Stuttgart neu zu entwickelnden Gebiete. Aber auch dort werden komplett neue Nutzungen möglich. Bei uns, weil die Gleise verschwinden, in Hamburg, weil der Hafen dort verschwindet. Auch dort wird ein komplett neuer Bereich mitten in der Innenstadt entwickelt, u.a. mit dem Highlight der Elbphilharmonie. Hamburg nutzt seine Chancen mit einer eigenen Entwicklungsgesellschaft, mit einem klaren politischen Auftrag. Eine solche Gesellschaft brauchen wir aus meiner Sicht auch in Stuttgart. Außerdem müssen wir uns gut überlegen, wie wir mit dem Grund und Boden umgehen, der ja zum Glück der Stadt Stuttgart gehört. In Hamburg geht es aber auch um noch viel mehr, u.a. um ein komplett neues Stadtquartier außerhalb, auf dem Acker, in Oberbillwerder, 120 Hektar, außerdem um die Innenentwicklung in Wilhelmsburg, auf den Elbinseln, in Altona (mit einer neu gegründeten Genossenschaft) und auch auf der Reeperbahn (Esso-Hochhäuser). Es geht auch um den geförderten Mietwohnungsbau, mit einer Miete im Neubau von 6,50 Euro pro qm durch eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft mit 130.000 Wohnungen, hinzu kommen gleich viele genossenschaftliche Mietwohnungen. Kein Wunder, dass die Mieten in Hamburg fast 20% günstiger sind als in Stuttgart.

 

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