Unsere nominierten KandidatInnen für die Bundestagswahl 2017

Veröffentlicht am 14.11.2016 in Kreisverband

Am 3. November hat der Kreisvorstand der SPD Stuttgart sowie die OV-Vorsitzenden einstimmig Ute Vogt und Dr. Michael Jantzer als Kandidatin bzw. Kandidaten für die beiden Stuttgarter Wahlkreise bei der Bundestagswahl 2017 vorgeschlagen! Die Nominierung erfolgt dann am 28. November 2016 auf der Kreiskonferenz. Wir stellen die beiden KandidatInnen vor.

 

Ute Vogt

Am 28. November wählen wir Stuttgarter Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten unsere beiden Kandidierenden für die Bundestagswahl im Herbst 2017. In der südlichen Hälfte Stuttgarts, dem Wahlkreis Stuttgart I, will Ute Vogt gerne weiterarbeiten. Bereits seit 2009 vertritt sie Stuttgart als Abgeordnete im Bundestag. Ute Vogt selbst fasst ihre bisherigen Arbeitsschwerpunkte und ihre künftigen Ziele wie folgt zusammen:

In Berlin bin ich seit dieser Legislaturperiode stellvertretende Fraktionsvorsitzende und als solche zuständig für die Bereiche Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie Landwirtschaft und Ernährung. Themen wie das Verbot der Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen (sogenannte Opt-out-Regelung gegenüber Europa) und das Verbot von unkonventionellem Fracking in Deutschland oder auch der Neustart bei der Endlagersuche für hochradioaktiven Atommüll sind Beispiele für Arbeitsfelder, in denen ich maßgeblich zu SPD-Erfolgen in dieser großen Koalition beitragen konnte. Ein wichtiges Anliegen ist es mir, dass wir in der SPD eigene Zielvorgaben für die Umweltpolitik formulieren. Denn gute Umweltpolitik ist kein Luxus für Besserverdienende, sondern vor allem auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit.

In der Wahlkreisarbeit habe ich den Schwerpunkt in den letzten Jahren auf die Sozial-, Arbeitsmarkt- und Frauenpolitik gelegt. Die ungleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit ist mir ebenso ein Dorn im Auge wie die insgesamt schlechte Bezahlung in Berufen, gerade auch in Jobs, die hauptsächlich von Frauen ausgeübt werden. In Stuttgart kommt hinzu, dass es eine gleichbleibend hohe Zahl von Menschen gibt, die langzeitarbeitslos sind und trotz guter Konjunktur und geringer Gesamtarbeitslosigkeit keine Chance auf eine Arbeit im ersten Arbeitsmarkt haben. Hier sehe ich es als meine Aufgabe, die Erfahrungen aus Stuttgarter Initiativen und Verbänden vor allem ins Arbeits- und Sozialministerium zu tragen, damit dort praxisnah entschieden wird. Und im Wahlkreis organisiere ich auch den regelmäßig gut besuchten bundespolitischen Stammtisch, bei dem ich viele wichtige Anregungen für meine Arbeit in Berlin bekomme.

Insgesamt geht es aber bei diesem Wahlkampf vor allem um ein starkes Auftreten für unseren Rechtsstaat und unsere Demokratie. Wir sind die Partei, die der Aufklärung verpflichtet ist. Wir finden uns nicht damit ab, dass Populisten, Rechtsradikale und Extremisten unsere Demokratie beschädigen und den Rechtsstaat und seine Vertreterinnen und Vertreter angreifen. Ich stehe für eine Sozialdemokratie, die klare Haltung zeigt. Eine SPD, die den Blick über den Tellerrand behält und sich der Humanität und internationaler Solidarität verpflichtet

Persönlicher Lebenslauf

  • geboren am 3. Oktober 1964 in Heidelberg
  • aufgewachsen in Wiesloch / Rhein-Neckar-Kreis
  • Abitur am Wirtschaftsgymnasium in Wiesloch
  • Studium an der Universität Heidelberg und an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer
  • Abschluss mit dem zweiten juristischen Staatsexamen, danach selbstständige Rechtsanwältin in Pforzheim; anschließend in Stuttgart und Tübingen

Politischer Lebenslauf

  • Stv. Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion für die Bereiche Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie Ernährung und Landwirtschaft (seit Dezember 2013)
  • Mitglied im Parteivorstand und Präsidium der SPD (seit Oktober 2001)
  • Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Stuttgart I (seit Oktober 2009)
  • April 2014 bis Juli 2016 Mitglied in der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe
  • Oktober 2015 bis April 2016 SPD-Vertreterin in der Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs (KFK)
  • 2010 bis 2013 Obfrau der SPD-Bundestagsfraktion im 1. Untersuchungsausschuss (Gorleben)
  • Spitzenkandidatin der SPD Baden-Würtemberg für die Landtagswahlen 2001 und 2006
  • April 2006 bis Januar 2008 Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg
  • März 2006 bis September 2009 Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Bretten
  • 1999 bis 2009 Landesvorsitzende der SPD Baden-Württemberg
  • Von November 2002 bis November 2005 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister des Innern
  •  Von Oktober 1994 bis Oktober 2005 Abgeordnete des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Pforzheim/Enzkreis (1998 Direktmandat)
  • Von 2003 bis 2007 stellvertretende Vorsitzende der SPD
  • 1991 bis 1994 Sprecherin des Juso-Landesverbandes Baden-Württemberg 
  • 1989 bis 1994 Stadträtin im Wieslocher Gemeinderat
  • Ab 1983 bei den Jusos engagiert, 1984 Eintritt in die SPD

Website von Ute Vogt: www.ute-vogt.de

Dr. Michael Jantzer

  • geb 12.05.1958
  • verheiratet, 2 Töchter
  • Diplomingenieur, beschäftigt bei Bosch

Mitgliedschaften:
Mieterverein, AWO, Greenpeace

Aktuelle politische Funktionen:

  • Mitglied im Kreisvorstand der SPD Stuttgart
  • Sprecher des „SPD-Forums in den Oberen Neckarvororten“
  • SPD-Bezirksbeirat in Stuttgart-Obertürkheim
  • Leiter des SPD-Arbeitskreises „Rosenstein und Internationale Bauausstellung (IBA)“
  • Co-Sprecher der „Pro-CAP Initiative“ in Ober- und Untertürkheim

Meine Motivation:
Wer sich politisch betätigt, möchte seine Lebenswelt gestalten und aktiv verbessern. Das gilt seit vielen Jahren auch für mich. Ich möchte die Gesellschaft, in der wir leben, und die politischen Rahmenbedingungen gestalten. Die sozialdemokratischen Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität geben mir dabei nach wie vor - oder mehr denn je - die richtige Orientierung für politisches Handeln. 
Chancengleichheit, selbstbestimmtes Leben und Arbeiten sowie sozialer Zusammenhalt sind für mich zentrale Anliegen. Daraus und im Zusammenhang mit meiner beruflichen Tätigkeit ergibt sich für mich derzeit mein wichtigster politischer Schwerpunkt. Die Veränderung der Arbeit durch die fortschreitende Globalisierung und Digitalisierung stellen immense Herausforderungen an Industrie, Arbeitswelt und Bildung. Hier möchte ich mich einbringen. Die Antworten auf diese industrielle Revolution dürfen nicht zu einem weiteren sozialen und ökonomischen Auseinanderdriften unserer Gesellschaft führen. Die Chancen und Gewinne dieser Entwicklung müssen allen zu Gute kommen und insbesondere zur Sicherung und Stärkung unserer sozialen Systeme genutzt werden. 
Ich möchte Rahmenbedingungen schaffen für eine gute wirtschaftliche Entwicklung in unserer Region. Nur so kann wegfallende Arbeit durch neue Beschäftigungsangebote ersetzt werden. Es geht um neue Produkte und Dienstleistungen, die das Leben erleichtern, den Ressourcenverbrauch senken und die Lebensqualität für alle verbessern. 
Um dies zu erreichen, sind Programme zur Bildung und Weiterbildung notwendig. Dabei geht es um Wissen und Kreativität, aber auch um die Fähigkeit, sich Neues anzueignen.
Eine gute Zukunft verlangt aber auch eine sichere Rente. Ich werde mich für eine Stärkung unseres beitragsfinanzierten Rentensystems einsetzen. Für eine Rente, die ein freies und selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen soll. 

Mein aktuelles politisches Engagement:
Seit 2011 bin ich beruflich wieder in den Stuttgarter Raum zurückgekehrt und kann mich somit wieder aktiver in die politische Arbeit einbringen. Ich tue dies in meinem direkten Lebensumfeld als Bezirksbeirat in Obertürkheim. 
In den letzten Jahren habe ich mich für eine Gemeinschaftsschule in Hedelfingen stark gemacht, für den Erhalt der CAP-Läden als Nahversorger mit seinen inklusiven Arbeitsplätzen, für ein Stadtteil- und Familienzentrum in Obertürkheim und für ein kostengünstiges Nahversorgungsticket für Stadtteile ohne Einkaufsmöglichkeiten. 
Eine Stadt und eine Welt, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt für alle Menschen erlebbar wird, ist Ziel meiner politischen Arbeit.


Informationen zum beruflichen Werdegang:
Seit 1990 arbeite ich in verschiedenen technischen Führungsrollen bei der Robert Bosch GmbH. Vor fünf Jahren übernahm ich die Leitung der zentralen Entwicklung (Zentralstelle „Koordination Technik und Entwicklungsmethodik“) und führe inzwischen eine 80-köpfige Abteilung mit Standorten in Stuttgart, Shanghai, Bangalore und Farmington Hills. 
Dabei beschäftige ich mich mit Fragestellungen und Herausforderungen der Produktentwicklung: „Wie komme ich von einer guten Idee zu einem begeisternden Produkt?“, „Wie hilft methodisches Arbeiten, qualitativ ausgereifte Produkte zu schaffen?“ und „Wie muss sich die Arbeitsorganisation in Unternehmen weiterentwickeln, um die Chancen der Digitalisierung bestmöglich zu erschließen?“. Die Abteilung bietet ein weltweites Programm der Weiterbildung von Führungskräften und Experten in der Produktentstehung. 
Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Programmverantwortung für das Innovationsprogramm „Ceres“. Dabei erarbeiten Bosch-interne Teams Produktinnovationen, die zusätzliche Wachstums- und Beschäftigungsmöglichkeiten in Europa und für Europa erschließen sollen. 

Website von Michael Jantzer: www.michaeljantzer.de

Medienecho

 

Stuttgarter Zeitung: Diesmal setzt die SPD auf Sieg, nicht auf Platz

 

 

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